Zwei unter einem Dach

Seit einer Strukturreform im Jahr 1990 war das Hertener Stadtgebiet in vier evangelische Kirchengemeinden aufgeteilt. Die Gemeinde Herten umfasste damals den Süden und die Stadtmitte bis hinauf auf den Paschenberg, die Stadtteile im Westen bildeten die Gemeinde Westerholt-Bertlich, die im Norden die ehemalige Gemeinde Langenbochum-Scherlebeck, im Osten war und ist die Gemeinde deckungsgleich mit dem Stadtteil Disteln.

Jede Gemeinde hat ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Schwerpunkte. Und sie unterscheiden sich auch der Größe nach: Die Gemeinde Herten hatte (Stand: 2014) 6500 Gemeindeglieder und drei Predigtstätten (Erlöserkirche, Johanneskirche, St. Barbara-Kirche). In Langenbochum-Scherlebeck waren es 4600 Gemeindeglieder und zwei Zentren (Ackerstraße, Glaubensquartier). Zu Westerholt-Bertlich gehörten 4400 Christen, sie versammelten sich in der Thomaskirche. Disteln ist mit 3400 Gliedern die kleinste Gemeinde, ihr Mittelpunkt ist die Friedenskirche.

Die Grenzen indes verschwimmen: Dafür sorgen die Kooperation der vier Gemeinden und die Menschen, die Angebote einer Gemeinde immer stärker als Angebote für alle ansehen.

Seit dem 1.1.2019 gibt es in Herten nur noch zwei evangelische Kirchengemeinden:
die Evangelische Christus-Kirchengemeinde Herten
und
die Evangelische Kirchengemeinde Herten-Disteln mit der Friedenskirche.